Warenausfuhren nach Japan

Polnische Produzenten schicken immer mehr Fertigwaren auf den östlichen Markt. Und obwohl die häufigsten Abnehmer Unternehmen der Russischen Föderation und Chinesen sind, beobachten wir seit 2010 einen enormen Anstieg der Exporte auf die Insel Japan. Von Quartal zu Quartal kaufen die Japaner immer mehr unserer Produkte und interessanterweise handelt es sich dabei nicht nur um Lebensmittel, die nur im zentralen Teil des Kontinents verkauft werden. Der Export nach Japan gehört nach Expertenmeinung zu den außerordentlich lukrativen Bereichen des Inlandsexports und es gibt auch trotz der globalen Krise keine Anzeichen dafür, dass sich dies in den kommenden Jahren ändern wird. Das Jahr 2013 ist eine Steigerung um 8 % auf den Wert von 440 Mio. EUR. Ein wichtiges Thema ist natürlich, was wir tatsächlich nach Japan exportieren und welche Produkte am häufigsten von den Japanern importiert werden. Neben Lebensmitteln, zum Beispiel gefrorenem Schweinefleisch, nehmen Nikotinprodukte viel Platz ein: Zigaretten und Zigarren sowie Industrieanlagen, die am häufigsten bei der Herstellung von Autos verwendet werden: Motoren, Chassis, Lager, Kraftstoffsysteme. Im vergangenen Jahr machten unsere Exporte nur 0,3% des gesamten Handels in Japan aus.Auch über den Versand von Landmaschinen und Industriechemikalien gibt es immer mehr Informationen: Lufterfrischer, Fensterputzmittel, Waschpulver. Japan importiert auch häufig polnische Möbel, insbesondere Holzmöbel aus Kleinbetrieben, Keramikprodukte, die weitaus mehr geschätzt werden als chinesische, und medizinische Produkte wie Bandagen, Kontaktlinsen und Prothesen. In den allermeisten Fällen erfolgt der Export nach Japan aufgrund der Geschwindigkeit, mit der die Waren ihr Ziel erreichen, auf dem Luftweg. Auf der Suche nach finanziellen Kürzungen entscheiden sich viele Unternehmen für die Weiterleitung auf dem Seeweg, der zwar viel langsamer, aber oft um ein Vielfaches billiger und bei kleinen Paletten oder Containern preislich viel attraktiver ist. Beim Export von Waren nach Japan ist es wichtig, sich an die dortigen Zollgesetze zu erinnern und einen Spediteur in Polen zu beauftragen, der über die erforderlichen Zertifikate verfügt und die erforderlichen Genehmigungen in Japan erhält. Andernfalls kann es vorkommen, dass unser Transport nicht nur an der Grenze stecken bleibt, sondern auch in Lagerhallen zurückgezogen oder vollständig beschlagnahmt wird.